„Die CDU Rosbach lehnt die Pläne des Bürgermeisters für den Gewerbepark Dickmühle ab“ teilt der Fraktionsvorsitzende der CDU Rosbach, Jörg Egerter mit. Wir haben über dieses Projekt ausführlich in der Fraktion diskutiert und kommen zu dem Ergebnis, dass hier kein greifbarer Nutzen für die Stadt erkennbar ist. Im Gegenteil, die Nachteile überwiegen so stark, dass wir hoffen, dass dieses Projekt schon im Keim erstickt wird und im Rosbacher Parlament keine Mehrheit erhält. Neben dem Raubbau an der Natur sehen wir insbesondere große Probleme bei der Bewältigung der mit dem Gewerbepark zu erwartenden Verkehrsmengen auf der A5 und dem Köpperner Kreuz. Auch die Präsentation des belgischen Investors konnte uns nicht überzeugen, da auch dieser keine verlässlichen Versprechungen über ein zu erwartendes Gewerbesteueraufkommen für die Stadt Rosbach leisten konnte.
Mit großem Interesse haben wir den offenen Brief der Friedrichsdorfer Koalition an die Darmstädter Regierungspräsidentin zur Kenntnis genommen und sind gespannt, wie die Rosbacher SPD auf das Schreiben ihrer Parteifreunde aus dem Nachbarkreis reagiert. Ebenso sind wir gespannt darauf, wie sich die "Stimme" verhalten wird, deren Vorsitzender ebenfalls auch Vorsitzender des BUND Rosbach ist. Wir hoffen, dass die Vernunft in Rosbach siegt und in Anlehnung an einen vor kurzem veröffentlichten Leserbrief eines BUND Vorstandsmitglieds aus Rosbach, dass die Natur eine Lobby im Rosbacher Stadtparlament erhält. Die Bürger sollten daher ganz genau beobachten, wie sich die Fraktionen bei diesem Thema positionieren. Dass Bürgermeister Alber sich ebenfalls mit einem öffentlichen Schreiben an das Regierungspräsidium gewandt hat ist mehr als irritierend. In seinem Schreiben ans RP kritisiert der Bürgermeister u.a., dass die drei Fraktionen aus Friedrichsdorf (von denen er mit zweien in Rosbach eng zusammenarbeitet) ohne Beschlusslage handelten und verkennt dabei, dass es in Rosbach zum Thema Gewerbepark ebenfalls bisher keinerlei Beschlusslage gibt.  Mit seinem in der „Wir“ Form abgefassten Schreiben ans RP zu suggerieren, seine Meinung sei auch die des Magistrats oder der Rosbacher ist zudem anmaßend. Da der Bürgermeister offensichtlich spürt, dass es Widerstand gegen sein geplantes Vorhaben gibt, hat er nun alle Fraktionsvorsitzenden für nächsten Montag zu einem Sondertermin eingeladen. Wir sind gespannt, mit welchen neuen Informationen er versuchen wird,  Mehrheiten im Stadtparlament für den Gewerbepark zu organisieren.  „Es drängt sich immer mehr die Frage auf, wofür die Stadt Rosbach eigentlich 100.000 Euro für einen Stadtentwicklungsplan ausgibt und alle Bürger zur Zukunft der Stadt befragt, wenn der Bürgermeister regelmäßig mit voreiligen Ideen Tatsachen schaffen will.  Wir jedenfalls wollen Rosbach behutsam und im Einklang mit dem Stadtentwicklungsplan entwickeln“, so Egerter. Dass nun erneut eine solch fundamentale Entscheidung unter Zeitdruck gefällt werden soll macht deutlich, dass dieser Bürgermeister keine langfristige Strategie zur Entwicklung der Stand hat oder schlimmstenfalls auch kein Interesse an einer solchen hat, so Egerter abschließend

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